ALTMARKTgarten

Das Dachgewächshaus auf dem Jobcenter am Oberhausener Altmarkt wurde im September 2019 eröffnet. Für die Umsetzung des Projektes waren die Stadttöchter Verwaltungszentren Oberhausen GmbH (VZO) und Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) verantwortlich, jetzt SBO. Die SBO hatte auf Wunsch von Stadt und Bund einen Architektenwettbewerb ausgelobt, bei dem sich das Berliner Büro Kuehn Malvezzi Projects GmbH mit seinen Entwürfen durchgesetzt hatte.

Der Altmarktgarten ist nicht nur Produktionsstätte für frische und nachhaltige Lebensmittel, sondern auch ein Ort für Innovation. Dieses Projekt, das die Erprobung und Vernetzung von Gebäudetechnologien und Haustechnik und der Lebensmittelproduktion im verdichteten, innerstädtischen Raum zum Ziel hat, kann Vorbildfunktion für die zukunftsfähige Stadt sein. In Deutschland und auch den Nachbarstaaten ist dieser Ansatz bislang weitgehend einzigartig und bringt somit ein großes Transferpotenzial mit.

Die wissenschaftliche Begleitung wurde durch Wissenschaftler des Fraunhofer UMSICHT unterstützt. Die 4. Klimakammer dient dem Fraunhofer UMSICHT als Reallabor.

Gefördert wurde das Projekt: „Altmarktgarten – Systemlösungen für Grün in der Stadt, Gestaltung und Bau eines gebäudeintegrierten Dachgewächshauses zur nachhaltigen Pflanzenproduktion und als Nukleus für städtebauliche Kultur- und Innovationsprozesse“ durch das damalige Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Bundesprogrammes „Nationale Projekte des Städtebaus“.

Die Investitionssumme für das Gebäude inclusive Dachgewächshaus betrug über 30 Millionen Euro. Die Fördersumme des Bundes für das gebäudeintegrierte Dachgewächshaus betrug 2,3 Millionen Euro.